Wie 100 % naturreine ätherische Öle bei der Geburt sowie bei der Aufzucht unterstützend helfen können
Der eigene Hund macht keinen Lärm, er bellt nur. von Kurt Tucholsky
Auszug aus meiner Facharbeit zum Tierheilpraktiker Blutegeltherapie – Kleine Helfer, große Wirkung Behandlungsmöglichkeiten des erkrankten Hundes
Nicht jeder Schatz ist aus Gold. Mein Schatz hat Fell, vier Pfoten und ein treues Herz!
Heile die Seele, nicht die Krankheit. von Dr. Edward Bach
In der Physiotherapie spielt die Behandlung des Bewegungsapparates eine wichtige Rolle.Gestörte physiologische Funktionen werden mit natürlichen, physikalischen Mitteln z.B. Wärme/Kälte, Licht oder Elektrizität behandelt. Die Physiotherapie ist eine ergänzende Therapiemöglichkeit zur klassischen Medizin und kann die Heilungszeit verkürzen und die Rückkehr zur maximalen Funktion wieder erleichtern, was dann unter Rehabilitation zu verstehen ist.
Die Behandlung richtet sich auf die eingeschränkte Beweglichkeit oder Schmerzhaftigkeit, sowie die Struktur des behandelten Gewebes und der Durchblutung.
Zum Ablauf gehört das Abtasten des Tieres, wobei sehr genau auf die vorhandene Muskelmasse, sowie Verhärtungen in der Muskulatur geachtet wird.Anschließend werden die Gelenke abgetastet und die sogenannte Range of Motion, dass ist der Bewegungsumfang, des Gelenks ermittelt.
Ziel der manuellen Therapie ist es, die betroffenen Bereiche aufzufinden und mittels Therapie das komplexe Zusammenspiel zwischen den Gelenken, Muskeln, Bändern und Nerven wieder herzustellen.
Die manuelle Massage
Die Massage hilft, den Teufelskreis zwischen Schmerz und Verspannung zu durchbrechen. Sie fördert die Durchblutung und erhöht somit die Sauerstoffversorgung sowie den Abtransport von negativen Substanzen im behandelten Gebiet. Des Weiteren werden Verklebungen gelöst und Ödeme durch Verbesserung des Lymphabflusses vermindert. Weiter dient die Massage dem Therapeuten als Mittel zur Diagnose. Das sogenannte Myofascial Release beschäftigt sich in erster Linie mit den Faszien, die einen wichtigen Part im Bewegungsapparat darstellen.
Die Thermotherapie
In der Thermotherapie unterscheidet man die Kälte- und die Wärmetherapie.
Die Wärmetherapie wird gerne bei chronischen Prozessen angewendet um den Stoffwechsel und somit die Heilung zu aktivieren. Es kommt zu einer vermehrten Durchblutung, weil sich die Blutgefäße weiten und Schmerz wird durch Reizung bestimmter Nervenfasern vermindert. Die Wärmetherapie eignet sich auch um Verspannungen der Muskulatur zu lösen, sowie Gewebe z.B. Bänder aufzuwärmen. Dies kann vor einem Wettkampf bzw. Training optimal genutzt werden um Verletzungen zu vermindern bzw. gar zu vermeiden.
Die Kältetherapie wird gerne bei akuten Prozessen angewandt um die Entzündung zu minimieren. Sie eignet sich zur postoperativen Behandlung und zur Verminderung von Ödemen, Die Kältetherapie hat ebenfalls einen Effekt auf die Schmerzrezeptoren und vermindert somit Schmerzen.
Die Bewegungstherapie
Passiv
Passive Bewegungstherapie heißt, dass der Therapeut passiv das Gelenk des Tieres bewegt. Je entspannter das Tier dabei ist, desto besser kann diese Übung durchgeführt werden. Die Muskulatur wird dabei nicht gestärkt, allerdings kann die Bewegslichkeit eines Gelenks aufrechterhalten bzw. verbessert werden und die Flexibilität der Gewebe fördern.
Stretching gehört ebenfalls zur passiven Therapie. Es dient der Erweiterung der Gelenksflexibilität und dehnt verkürztes Gewebe, wie Muskeln, Sehnen und Bänder. Das Dehnen muss sehr vorsichtig und behutsam erfolgen um Gewebsverletzungen und Abwehrreaktionen des Tieres zu vermeiden. Wichtig ist hierbei, dass vor dem Stretchen das Gewebe aufgewärmt wird.
Propriozeptionsübungen
Was ist Propriozeption? Sie ist verantwortlich für die Wahrnehmung von Positionsveränderungen des Körpers. Dazu sind die Rezeptoren in den Gelenken, Muskeln und Sehnen vorhanden, welche über Reflexe sehr rasch reagieren. Ohne diese Propriozeptoren können wir keine Balance halten und würden ständig stolpern und hinfallen. Im Kleinkindalter ist sie noch nicht so gut ausgeprägt und damit der Grund, dass Kleinkinder öfters auf die Nase fallen oder sich beim Treppensteigen schwer tun. Im Alter nehmen diese Rezeptoren wieder ab und sind der Grund für vermehrtes Stolpern und Stürzen. Diese Rezeptoren kann man sehr gut trainieren und aktivieren. Dies erfolgt durch Übungen mit Gewichtsverlagerung oder Balancegeräten.
Aktiv
Aktive Bewegungstherapie heißt, dass das Tier die Bewegung mit seiner eigenen Muskelkraft ausführt. Die Muskelmasse nimmt dabei zu und die Beweglichkeit wird erhöht. Bei neurologischen Tieren können dies beispielsweise reine Stehübungen sein.